Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Das Profilseminar Geschichte nahm von September 2024 bis Februar 2025 am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil. Das diesjährige Thema lautete: „Bis hierhin und nicht weiter! Grenzen in der Geschichte“. Dieser Wettbewerb fördert das historische Lernen und regt Schülerinnen und Schüler dazu an, sich kreativ mit geschichtlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Im Rahmen des Wettbewerbs nahmen insgesamt 6.660 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 200 Schulen bundesweit teil und reichten 2.280 Beiträge ein. In Schleswig-Holstein haben 395 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 128 Beiträge eingereicht, die von 44 Tutorinnen und Tutoren betreut wurden. Im Unterricht und vor allem auch außerhalb des Klassenraums entwickelten die Schülerinnen und Schüler eigene Fragestellungen zu den gewählten Themen und beantworteten diese auf unterschiedlichen kreativen Wegen. Vom klassischen Aufsatz über Podcast, KI-Film, Dokumentation bis hin zur Graphic Novel war alles dabei. Einige arbeiteten alleine, andere in Gruppen.

Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen hat sich für insgesamt vier Beiträge besonders gelohnt, die mit Landespreisen und Förderpreisen ausgezeichnet wurden:

  • Tom Marcinkowski – KZ Wittmoor: Grenzen der Menschlichkeit – Wie geht Norderstedt mit Erinnerungskultur und Geschichte um?

Der Kurzfilm von Tom beschäftigt sich mit der Norderstedter Erinnerungskultur rund um das KZ Wittmoor. Dabei wird vor allem beleuchtet, wie Norderstedt die Erinnerungskultur gestaltet und was verbessert werden könnte.

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  • Lena-Marit Peters – Sprachliche Grenzen in Norddeutschland – Plattdeutsch in der Schule in den 1950er Jahren

Was passiert, wenn die eigene Muttersprache plötzlich unerwünscht ist und man gezwungen wird, eine Sprache zu sprechen, die man nie zuvor gelernt hat? Das geschah in norddeutschen Schulen in den 1950er Jahren und genau damit beschäftigt sich diese Projektarbeit. Mithilfe von Zeugenberichten und meiner persönlichen Familiengeschichte beleuchte ich die Auswirkungen dieser Erfahrungen und schwinge den Bogen noch etwas größer und gucke mir an, wie eine Sprache von einer Muttersprache zu etwas wird, das geschützt und gefördert werden muss, damit es nicht ausstirbt.

Link zum Skript

Link zur Transkription der Tonausschnitte

  • Colin Oettel, Marlon Lemburg, Roman Hakobyan – Norderstedt – Eine Einheit

In dem Dokumentarfilm “Norderstedt – eine Einheit?” untersuchen wir die Grenzen der Stadt Norderstedt. Welche sozialen, geografischen, politischen und wirtschaftlichen Grenzen lassen sich – knapp 55 Jahre nach der “Gründung” im Jahr 1970 – heute noch erkennen?

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  • Tamina Schade – Die Bedeutung des Ochsenzolls – Wirtschaft, Strategie und Spannungen

In dem Zeitungsbericht über den Ochsenzoll geht es um die historische Bedeutung des Ochsenzolls als Zollstation für den Viehhandel, seine enge Verbindung zum Ochsenmarkt als zentralem Handelsplatz und um den Wandel der Grenzverläufe und kulturelle Spuren bis heute. Es wird gezeigt, wie Wirtschaft, Infrastruktur und Gesellschaft miteinander verbunden waren. Historische Fakten, geografische Entwicklungen und unterhaltsame Aspekte werden zu einem lebendigen Gesamtbild gestaltet. Heute ist der Ochsenzoll keine Zollstation mehr, sondern eine U-Bahn Station, aber der Ort ist trotzdem von seiner Vergangenheit geprägt.

Link zum Zeitungsbericht

Am 9. Juli 2025 waren alle Preisträger zur offiziellen Preisverleihung im Rathaus Kiel eingeladen. Die Würdigung der Preisträger und Preisträgerinnen des Landes Schleswig-Holstein fand bei musikalischer Begleitung durch die Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke und Gabriele Woidelko, der Leiterin des Bereichs Geschichte und Politik der Körber-Stiftung, statt. Diese Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform zur Anerkennung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Möglichkeit, die Bedeutung von Geschichtsbildung und Erinnerungskultur in unserer Gesellschaft hervorzuheben.