Bericht über die UNESCO Baltic Sea Project Tagung vom 09.07. bis 11.07.2025
Vom 9. bis zum 11. Juli 2025 fand das Netzwerktreffen der UNESCO-Projektschulen von Schleswig-Holstein und des Baltic Sea Projects in der Jugendherberge am Plöner See statt. Gemeinsam mit vielen weiteren Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften nahmen wir an einem vielfältigen Programm rund um die Themen Nachhaltigkeit, Frieden, Umwelt und internationale Zusammenarbeit teil.
Tag 1 – Ankunft, Kennenlernen und Workshop-Vorstellung
Gegen 15 Uhr kamen wir in der Jugendherberge am Plöner See an. Nach einer kurzen Stärkung mit Kuchen und einem ersten Erkunden der Umgebung bezogen wir unsere Zimmer. Anschließend trafen sich alle teilnehmenden Schulen im großen Tagungsraum, wo der Ablauf der kommenden Tage besprochen wurde.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde folgten verschiedene Kennenlernspiele, bei denen wir mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Schulen ins Gespräch kamen. Danach gab es Abendessen in der Jugendherberge.
Am Abend stellten alle Schulen ihre im Vorfeld vorbereiteten Workshops zu verschiedenen UNESCO- und SDG-Themen vor. Nachdem festgelegt wurde, wer an welchem Workshop teilnehmen würde, hatten wir Freizeit. Wir nutzten die Gelegenheit, um unseren Workshop zum Thema Frieden fertig zu planen. Danach spielten wir gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern noch eine Runde Werwolf – ein schöner Ausklang für den ersten Tag.
Tag 2 – Workshops und kreative Aktionen
Nach dem Frühstück um 8 Uhr wurde Frau Lemke offiziell zur neuen Landeskoordinatorin der UNESCO-Projektschulen Schleswig-Holsteins gewählt. Danach begann die inhaltliche Arbeit mit einer Einführung in das Tagungsthema: Internationale Tage der Vereinten Nationen an einer UNESCO-Projektschule.
Im Anschluss starteten die Workshopphasen. Unsere Gruppe präsentierte im Workshop zum Thema „Frieden“ verschiedene Aktionen, die wir bereits an unserer Schule umgesetzt hatten. Währenddessen nahm ich selbst an einem Workshop zum Thema Diskriminierung teil. Es wurde intensiv diskutiert, unter anderem über persönliche Erfahrungen und Möglichkeiten, Diskriminierung im Schulalltag entgegenzuwirken.
Nach einer Pause zum Austausch mit anderen Gruppen gab es um 12:30 Uhr Mittagessen. Danach nutzten wir die Zeit für einen kurzen Spaziergang zum Plöner See. Um 14 Uhr begann die zweite Workshop-Session. Jakob, Theresa und ich entschieden uns für den Workshop zum Thema Wasser. Dort lernten wir unter anderem, wie schädlich ein einziger Zigarettenstummel für das Wasser sein kann, und welche Gefahr sogenannte „Geisternetze“ (verlorengegangene Fischernetze) für Meereslebewesen darstellen. Anschließend sammelten wir selbst Zigarettenstummel in der Umgebung und bastelten aus alten Geisternetzen kreative Anhänger.
Zwischendurch gab es eine Kaffeepause. Am Ende des Nachmittags präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse. Nach dem Abendessen hatten wir bis 20:15 Uhr Freizeit, die viele von uns am See oder bei Gesellschaftsspielen verbrachten. Ab 20:15 Uhr kamen auch die Lehrkräfte dazu. Frau Peters sang gemeinsam mit einigen Schülerinnen und Schülern Lieder – ein stimmungsvoller und gemeinschaftlicher Tagesabschluss.
Tag 3 – Ausblick und Abschluss
Am letzten Tag der Tagung sprachen wir über die zukünftige große Veranstaltung des Baltic Sea Projects, bei der auch Schulen aus anderen Ostsee-Anrainerstaaten teilnehmen werden. Gemeinsam überlegten wir, welche Themen und Projekte wir dort gerne vorstellen oder bearbeiten möchten.
Fazit
Die Tagung am Plöner See war eine spannende, kreative und bereichernde Erfahrung. Wir konnten uns nicht nur mit anderen UNESCO-Schulen vernetzen, sondern auch viele Ideen mitnehmen, wie wir uns für Frieden, Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und den Schutz unserer Umwelt engagieren können. Besonders schön war die Mischung aus intensiver Workshoparbeit und gemeinsamen Freizeitaktivitäten, die uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt haben.
Elena Müller, Klasse 10c