Endlich wieder eine CAP-Tagung!
Durch die Coronapandemie ist einige Zeit seit der letzten Climate-Action-Project-Tagung in Wolfsburg vergangen. Im November 2019 war der Abschluss der ersten Projektphase. Und nun am 13.04. schalteten wir, drei Schüler*innen und Frau Schwerin aus der UNESCO-AG, uns pünktlich um 10 Uhr in die erste digitale CAP-Tagung der zweiten Projektphase ein. Und das trotz Ferien! Aber die Motivation, endlich im Rahmen von CAP weiterzuarbeiten, war riesig. Außerdem stand ein spannendes Programm auf der Tagesordnung und es war schön, bekannte Gesichter von vorherigen Tagungen wenigstens per Video wiederzusehen.
Zuerst berichteten die Landeskoordinatoren und eine Vertreterin aus dem Kultusministerium Hannover vom aktuellen Stand und zum Plan der zweiten Phase des Projekts, sowie zum Jubiläum „75 Jahre Demokratie in Niedersachsen“, denn dort hat CAP seinen Ursprung. Weiter ging es darum, wie Jugendliche dazu motiviert werden können, sich an Demokratie und Politik zu beteiligen. Dazu stellte Martin Auer das Projekt „Youth Lead the Change Germany“ (Instagram @ylc_germany) vor. Die Idee dazu kommt aus Boston, USA. Das Projekt verfolgt das Ziel, dass Jugendliche finanzielle Mittel von der jeweiligen Kommune gestellt bekommen, um eigene Projekte selbstständig auf die Beine zu stellen, die sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN (auch SDGs genannt) orientieren. So sollen die Jugendlichen motiviert werden, sich an Planung und Umsetzung dieser Projekte zu beteiligen, denn sie können komplett eigene Ideen verwirklichen. In einer Breakoutsession haben wir zu diesem Thema Ideen gesammelt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Es ging um ein Klimaparlament in der Schule oder ein Planspiel zur Kommunalpolitik.
Nach der wohlverdienten Mittagspause hielt Thomas Koch von Greenpeace eine motivierende Rede zum „Whole School Approach“ und Öffentlichkeitsarbeit, wonach wir genau zu diesen Themen erneut eine Breakoutsession starteten. Wie können wir die gesamte Schulgemeinschaft und ihr Umfeld im Rahmen von nachhaltigen Projekten motivieren und aktivieren? Wie können wir Aufmerksamkeit auch über die Schule hinaus erregen? Corona stellt uns zwar einige Hürden, aber weil der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, gab es auch hier einige interessante Projektideen. So kamen schnell erste Planungen zu Projekten wie beispielsweise Fahrrad-Kurieren, einem Wetterballon oder Kleidung- und Büchertauschbörsen zustande, über die in Zeitungsartikeln, regionalem Fernsehen und Social Media sowie anderen Kanälen berichtet werden soll.
Zum Schluss, aber nicht weniger interessant, stellte sich der von Jugendlichen gegründete und geführte Verein „CommunityKlima e.V.“ (https://community-klima.de/ oder auf Instagram @community_klima) vor. Sie wollen in ganz Deutschland Schulen miteinander vernetzen, um sie nachhaltiger und ressourcensparender zu gestalten und die Partizipation von Schüler*innen in Schulen zu steigern. Neben Konferenzen, bei denen Schüler*innnen aus ganz Deutschland sich austauschen und verknüpfen, bieten sie auch einen Leitfaden zum „Auf-die- Beine stellen“ von Nachhaltigkeitsprojekten.
Es war wieder eine tolle Tagung, die auch für uns als UNESCO-AG neue Ideen für unsere Schule gebracht hat. Seid gespannt! Mehr über CAP findet ihr unter https://www.cap-germany.de/.
Pia Witte (Q1c)