Das Lise-Meitner-Gymnasium bietet für die SchülerInnen der 7./8. Klassen eine Sprach- und Kulturreise nach England an. Alle Schülerinnen und Schüler haben sich diese Fahrt durch ein sehr gutes Verhalten in der Schule verdient.

Bath – 2023

Die Fahrt im Bus nach Bath

Norderstedt – Calais – Dover – Bath

Die Türen des Busses gingen auf…

Die Türen des Busses gingen auf. Wir standen auf einem großen Parkplatz, bereit, von unseren Gastfamilien abgeholt zu werden. Eine Gruppe, die aus 2-4 Personen bestand, wurde nach der anderen aus dem Bus gerufen und begrüßte ihre Gastfamilie. Jeder holte noch schnell seinen Koffer, und dann fuhren wir mit den Gastfamilien nach Hause. Da wir sehr spät ankamen, aßen wir sofort und anschließend wurden uns unsere Zimmer gezeigt. Bei fast allen Gruppen gab es Pizza mit Pommes, was allen sehr gut gefiel, nach einem sehr süßen Frühstück am nächsten Morgen wurden wir zu dem Parkplatz gefahren, von wo aus wir zum Tagesausflug aufbrachen. Am Parkplatz angekommen, tauschten wir uns sofort über die Gastfamilien aus. Fast alle meinten, ihre Gastfamilie sei sehr nett und freundlich, so dass sie sich willkommen fühlten und sie ihre Englischkenntnisse anwenden konnten. Außerdem bemühte sich jede Familie um ein leckeres Essen, welches unseren Wünschen entsprach.

Der erste Tag in Bath

Am ersten Morgen unseres Aufenthalts in England wurden wir von unseren Gastfamilien zum vereinbarten Treffpunkt gebracht. In Bath bekamen wir unsere Tickets und gingen in die prachtvolle Empfangshalle der Römischen Bäder. Dort drinnen erhielten wir einen Audioguide, über den man, wenn man die Nummer der ,,Station ́ ́ eingab, viele Infos zu der jeweiligen Stelle erhielt. Um 12:00Uhr haben wir uns dann am Ausgang / Souvenir Shop der Römischen Bäder getroffen. Wieder beim Treffpunkt versammelt, bekamen wir eine Rallye und wurden quer durch Bath geschickt.

Die Römischen Bäder

Heute sind die Römischen Bäder zu einem Museum geworden, in dem vor allem darauf geachtet wird, dass alles so authentisch wie möglich dargestellt ist. Man erfährt vieles über die Geschichte der Bäder, über typische Opferzeremonien, Bräuche, Bauweisen, aber auch über das alltägliche Leben zu Zeiten der Römer.

 Unterwegs im Bus

Während der Reise und mittendrin haben wir natürlich viele lustige Sachen erlebt, die meisten während der Busfahrten. Man könnte behaupten, dass es keine Busfahrt gab, in der nicht Jasmin ihre Airpods verloren hätte. Egal wie laut es im Bus war, Nele war lauter. Max war wegen seiner stark riechenden Würstchen nicht immer bei seinen Sitznachbarn beliebt. Auf jeder Busfahrt wurden natürlich auch viele Lieder gesungen, wobei das Highlight eindeutig das Lied „I want it that way“ von den Backstreet Boys war.

Natürlich haben auch viele lustige Dinge während der Ausflüge ereignet. In jeder Stadt, wo wir waren, flogen die Tauben so nah an uns ran, dass einige auf die hervorragende Idee kamen, Tauben zu fangen.

Oxford/Stonehenge

Es war sehr schön die Universitätsstadt Oxford zu besuchen, aber die steinigen Wege von Oxford waren fürs Umknicken gemacht.

Schon lange vorher hatte ich von den geheimnisvollen Steinen gehört und war neugierig darauf, mehr über ihre Geschichte zu erfahren. Als wir schließlich in Stonehenge ankamen, war ich überwältigt von dem majestätischen Aussehen der großen Steine.

Stonehenge besteht aus einem großen Ring von Steinen, die vor über 5000 Jahren errichtet wurden. Die riesigen Felsbrocken lassen einen staunend zurück und man kann sich nur schwer vorstellen, wie unsere Vorfahren es geschafft haben, diese schweren Steine an diesen Ort zu bringen und so präzise zu platzieren.

Ich war beeindruckt von den vielen Theorien und Vermutungen darüber, wie Stonehenge erbaut wurde. Es gibt die Theorie der Menschenmassen, die die Steine mit Muskelkraft transportierten, aber auch die Idee, dass sie mit Hilfe von Holzkonstruktionen und Rollen bewegt wurden. Die genauen Methoden bleiben bis heute ein Rätsel.

Cheddar Gorge & Weston-Super-Mare

Für den nächsten Tag war eine Wanderung durch die Cheddar Gorge und anschließend ein Aufenthalt in Weston-Super-Mare geplant.

Wie am Tag zuvor, sind wir um 7:30 Uhr am Treffpunkt zusammengekommen und sind mit dem Reisebus direkt losgefahren. Dort angekommen, faszinierten uns schon sofort die Ziegen, die auf den steilen Felswänden der Cheddar Gorge standen und als beliebte Attraktion für Besucher gelten.

Als wir uns dann in 10er Gruppen (= das Nielsen-Prinzip) zusammengefunden haben, ging es für uns los in die erste Höhle, die Gough’s Cave. Durch die Audioguides ist es uns möglich gewesen, die Höhle frei anzuschauen und uns unsere Zeit zu nehmen, sie zu erforschen. Wir bestaunten die beeindruckenden Stalaktiten und hörten uns Geschichten über die frühen menschlichen Bewohner dieser Höhle an.

Als der Rundgang nach etwa 20 Minuten beendet war, hatten wir die Chance, uns auszuruhen. Leider ist vielen da auch erst aufgefallen, dass ihre Schuhe und Hosen durch den nassen und dreckigen Boden der Höhle orange gefärbt wurden. Bei den einen etwas mehr, bei den anderen eher weniger.

Nach den Höhlenerkundungen begaben wir uns weiter nach Weston-Super-Mare, eine Küstenstadt am Bristol Channel. Hier konnten wir uns entspannen und die frische Seeluft genießen. In Gruppen nutzten wir die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden, shoppen oder um einfach auch essen zu gehen.

Damit war der Dienstag auch schon um und wir machten uns auf den Heimweg nach Westbury. Trotz des wechselhaften Wetters war es ein erlebnisreicher und sehr schöner Tag!

How are you, London?

Eine Millionenstadt mit wunderschöner moderner Skyline, traditionellen Gebäuden und interessanter Geschichte: Das ist das vielfältige London, welches wir am Donnerstag, den 13.07.2023, besichtigten. An diesem Tag riss uns der Wecker um 5 Uhr morgens aus dem Schlaf. Aufgrund der langen Fahrt, die wir heute vor uns hatten, trafen wir uns eine Stunde früher als sonst. Nach einer langen Busfahrt mit Wunschkonzert kamen wir in London an und durften uns erst einmal etwas Kleines zu essen kaufen, um eine kurze Pause zu machen und uns für den Tag auszustatten. Nach einer gefühlten Stunde Fußweg stiegen wir in die Fähre ein, die uns zur Tower Bridge brachte. Von dort aus gingen wir zum Tower of London, den wir für ungefähr eineinhalb Stunden besichtigten. Wir konnten viel historisches Wissen zu dieser alten Festung sammeln und durften sogar in einem Raum mitkontrolliertem Eintritt die britischen Kronjuwelen sehen. Vom Tower of London aus ging es zu Fuß in Richtung Globe Theatre, bei dem wir an einem Workshop teilnahmen.

Dieser beinhaltete die Wirkung und Umsetzung von Körpersprache auf der Bühne und eine Führung durch das nachgebaute Theater, in dem Stücke von Shakespeare aufgeführt werden (es handelt sich hierbei um einen Nachbau des Theaters, in welchem Shakespeare ursprünglich seine Stücke auf die Bühne brachte). Auf dem Rückweg zur O2 Arena nahmen wir nicht die Fähre, sondern kämpften uns mit der Tube durch den Feierabendverkehr Londons. Alle U-Bahnen waren überfüllt, sodass wir teilweise getrennt fahren mussten, wobei aber jeder Lehrer auf seine jeweilige Schülergruppe achtete. Als wir an der O2 Arena ankamen, erlaubten unsere Lehrer eine Stunde selbstständiger Erkundung. Es war deutlich zu wenig Zeit, um sich alles anzugucken. Wir trafen uns am Bus, um gegen 20:30 Uhr den langen Weg nach Hause zu bestreiten. An diesem spannenden Tag konnten wir viele Erinnerungen sammeln und nun erschöpft, aber glücklich im Bus nach Hause fahren. Bestimmt werden wir uns alle noch lange an diese Woche erinnern können, in der wir uns von dem eigentlichen Schulalltag lösen und England aus einer anderen, neuen Perspektive kennenlernen durften.

Das Fazit der LehrerInnen

Auch wir Lehrer hatten eine tolle Zeit und bedanken uns sehr bei den Schülerinnen und Schülern für ihren Zusammenhalt, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und für ihre gute Laune! Es war für uns eine Freude mit dieser Gruppe auf Reisen zu sein!