Das Umweltmanagement

Seit 2007 hat sich das LMG ausdrücklich dem Umweltschutz verpflichtet. Die Position des Umweltschutzbeauftragten wurde damals aufgewertet, der „Bioladen“, ein schülergeführter Verkauf von  umweltfreundlichem Schulbedarf, wurde gegründet, der Einsatz von zwei Klassenumweltschutzbeauftragten in allen Klassen wurde fest installiert und die Schule bewarb sich erfolgreich als „Zukunftsschule Schleswig-Holstein“.

Zielsetzung war es, das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit stärker in das Bewusstsein aller Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und sonstigen Mitarbeitenden der Schule zu verankern.

Im Laufe der nächsten Jahre zeitigte diese Zielsetzung erste Erfolge:

Das LMG ist nach drei Jahren von der ersten Stufe in die dritte und höchste Stufe von „Zukunftsschule Schleswig-Holstein“ aufgestiegen.

In jedem Winter messen und regulieren die Umweltschutzbeauftragten der Klassen täglich zweimal die Temperaturen in den Klassen, lüften in den Pausen die Klassen sachgemäß und protokollieren all dies in Tabellen.

In allen Klassen- und Fachräumen gibt es eine Mülltrennung (Papier, Wertstoffe und Restmüll).

Der Bioladen ist nach und nach das schulische Umweltschutz- und Recyclingzentrum geworden. Hier werden defektes Schreibmaterial, Handys, Druckerpatronen, Tonerkartuschen, Batterien, Korken und Pfand-Plastikflaschen zu Recyclingzwecken gesammelt. Ausgediente Brillen werden zwecks Überarbeitung und Auslieferung an bedürftige Menschen im globalen Süden durch die deutsche Brillenhilfe gesammelt.

Der Bioladen wird mittlerweile von einem Team aus Schüler*innen der Unter-, Mittel- und Oberstufe gemanagt.

Im Wahlpflichtunterricht und in Juniorprojekten werden diverse Nachhaltigkeitsthemen bearbeitet (Artenvielfalt & Bienenhaltung, Umweltbetriebswirtschaft, Upcycling von Alttextilien u.v.m.).

Im Laufe der nächsten Jahre kamen viele verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte hinzu. „Shady Shirts“ thematisierte beispielsweise die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Textilherstellung.

Auch in den Unterrichten werden Unterrichtseinheiten unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten durchgeführt (Ökologische Städtebauplanung, virtuelles Wasser, Plastikmüll usw.).

Das Motto zweier Projektwochen lautete „Nachhaltigkeit“.

Mehrere Podiumsdiskussionen und Multimediashows, u.a. mit dem international renommierten Klimaforscher Mojib Latif, wurden durchgeführt. Jedes Jahr hält Germanwatch Klimaschutzvorträge mit allen 7. Klassen und ausgewählten anderen Klassen während der Vorhabenwoche.

Zwischen einer niederländischen Schule in Zwijndrecht und einer bulgarischen Schule in Veliko Tarnovo existieren ökologische Austauschprogramme (BEACON).

Ein ökologischer Höhepunkt war die Auszeichnung des LMG zum Energiesparlandesmeister (4. Platz im Bundeswettbewerb in Berlin).

Seit 2019 ist das Lise-Meitner-Gymnasium „mitarbeitende UNESCO-Schule“. Schüler*innen und Lehrkräfte treffen sich in internen UNESCO-Gremien und besuchen UNESCO-Kongresse andernorts.

Die oben genannten Umweltschutzaktivitäten sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was noch am LMG lief und läuft. Eine ausführlichere Darstellung würde den Rahmen sprengen.

Ausblick:

Nachhaltigkeits- und Umweltaspekte sind mittlerweile am LMG fest verankert und werden von einer Vielzahl von Personen und verschiedenen Gremien getragen. Entwicklungspotential gibt es noch in Zusammenhang mit dem geplanten Schulneubau (ökologische Bauweise, Produktion von regenerativen Energieformen), mit der noch festeren Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Unterrichtscurricula sowie mit der Festigung der Schule als mitarbeitende UNESCO-Schule.