Frankreich Austausch 2019 mit dem Collège Albert-Camus in Mandelieu-la-Napoule

In diesem Jahr fand am Lise-Meitner-Gymnasium der Schüleraustausch mit dem Albert Camus Collége statt. Mandelieu ist ein Ort direkt an der Côte d’Azur und ein Vorort von Cannes. Anfang Mai durften die Franzosen sich eine Woche lang Norderstedt, Hamburg und die deutsche Schule angucken. Sie haben unseren Alltag in den Gastfamilien kennengelernt und viele spannende Ausflüge unternommen. Am Dienstag zeigten wir ihnen die Innenstadt, wo die Franzosen viel shoppen und sehen konnten. Am Mittwoch stand eine besondere Herausforderung für die Franzosen an. Bei Hamburgischen Schietwetter picknickten alle gemeinsam im Norderstedter Stadtpark und wärmten sich beim Minigolf spielen auf. Die deutschen Eltern hatten ein überragendes Buffet zusammengestellt.

Am Donnerstag begleiteten die Franzosen uns in die Schule und nahmen am Unterricht teil. Die Schüler waren überrascht wie groß unsere Schule ist und wieviel Platz und moderne Technik sie bietet. Wir haben gemeinsam in der Mensa gegessen und nachmittags spannende Sachen mit unseren Partnern unternommen. Zusammen mit unseren Austauschpartnern haben wir uns am Freitag Lübeck angeschaut, dort haben wir eine aufregende Rallye veranstaltet und uns das Hansemuseum angesehen. Die Franzosen erhielten eine Führung auf Französisch, die Deutschen eine auf Deutsch. Es war eine aufregende und anstrengende Woche, aber es hat allen sehr gefallen und wir hatten viel Spaß zusammen.

Am 9. Mai ging es dann für uns zum Hamburger Flughafen, von wo aus wir mit EasyJet nach Nizza flogen. Der Flug war trotz durchstarten sehr lustig, jeder konnte neben seinen Freunden sitzen und es gab zum Glück keine großen Turbulenzen. Wir sind gesund und munter gelandet und anschließend mit den Gastfamilien nach Mandelieu gefahren. An diesem Tag verbrachte jeder seinen restlichen Abend mit seinen Austauschpartnern und konnte rechtzeitig ins Bett, da wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten: Es ging in die französische Schule! Den ganzen Tag, von 8:00Uhr – 17:00Uhr, begleiteten wir die Franzosen im Unterricht und lernten so ihren Alltag in der Woche besser kennen. Wir aßen gemeinsam in der Mensa und in den Pausen trafen wir uns alle gemeinsam auf dem Schulhof wieder. Unser Fazit ist: Die französische Schule ist ganz schön streng und es gibt viele Regeln.

Danach begann das Wochenende in den Gastfamilien, welches bei jedem unterschiedlich war. Manche Schüler sind mit dem Boot auf das Mittelmeer gefahren, manche gingen zu einem Konzert, zu einer Schaumparty oder zu Dorffesten, andere nach Grasse in die Parfümerie oder zu dem Rosenfestival, nach Cannes und ein paar sogar nach Monaco in den Prinzenpalast, in ein Casino oder zur Formel E! Am Montag ging es für die Deutschen nach Nizza, wo wir uns die Altstadt und die Confiserie Florian angesehen haben. Dort probierten wir Rosenschokolade, Veilchen- und Jasminmarmelade und fanden das ein oder andere Souvenir. Wir hatten viel Zeit, um shoppen zu gehen und viele Fotos zu machen. Das Wetter war super, die Sonne schien den ganzen Tag und wir haben sehr viele tolle Sachen gesehen. Am nächsten Tag fuhren wir gemeinsam mit den Franzosen auf die Lérininseln, wo wir im Meeresmuseum waren, am Strand gepicknickt und eine Rallye über die Insel gemacht haben. Dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf Mandelieu und jede Menge Spaß. Nachdem wir mit dem Boot wieder zurückfuhren, haben uns die Lehrer noch auf eine leckere Kugel Eis eingeladen.

Mittwoch, am letzten Tag, besichtigten wir vormittags noch die Burganlage in Mandelieu-la-Napoule, die einst von einem verkannten Künstler bewohnt wurde. Anschließend spazierten wir an der Strandpromenade entlang.

Den Nachmittag verbrachten wir dann noch ein letztes Mal in den Gastfamilien, einige schauten sich kurz das Spektakel der Filmfestspiele in Cannes an und dann packten wir unsere Koffer, da wir abends am Strand alle zusammen picknickten. Donnerstag ging rechtzeitig unser Flug nach Hause.

Es war eine sehr schöne Zeit in Frankreich und eine tolle Erfahrung, die wir niemals vergessen werden, genauso wenig wie die vielen netten Leute, die wir dort kennengelernt haben. Auch sprachlich hat uns der Austausch sehr viel gebracht. Auf diesem Weg danken wir allen Organisatoren und dem Deutsch-französischen Jugendwerk für diesen gelungenen Austausch.

Alors, à plus!

Bericht von Sophie Leonhard, 9d